Introducing the Study Circles
Performanz | 5-8pm, 01 Dezember, 2018
Das transmediale Team und die Kooperationspartner Spektrum, TIER.space und Import Projects laden dich herzlich ein, Schwerpunkte der Festivalausgabe 2019 zu reflektieren und die Teilnehmer*innen kennenzulernen.

Der Abend bietet einen Einblick in die bisherigen Arbeitsprozesse und den Aufbau des transmediale Festivals 2019. Der Ansatz, Themenkomplexe und die Study Circles namens Affective Infrastructures and Uneasy Alliances werden von Ewa Majewska und Maya Indira Ganesh reflektiert. Die transmediale 2019 stellt die Frage in den Mittelpunkt, welche Rolle Emotionen, Empathie und kulturelle Emergenz in der digitalen Kultur spielen. Diesem thematischen Schwerpunkt entsprechend soll eine Umgebung für Emergenz von Erfahrungen und Wissen geschaffen werden, die über den begrenzten Zeitraum der öffentlichen Festivaltage hinausgeht. Die neu eingeführten transmediale Study Circles sind bereits im Oktober 2018 gestartet; sie bieten nicht nur einen Raum für Reflexion und tiefgehende Auseinandersetzung mit zentralen Fragen des Festivals, sondern generieren auch eine Vielzahl von Inhalten, die den Rahmen und einen Teil des Kernprogramms der transmediale 2019 bilden. Während Uneasy Alliances untersucht, wie neue Formen solidarischen Handelns durch die Verbindung von künstlerischen, aktivistischen und Tech-Ansätzen aufgebaut werden können, setzt sich der Study Circle Affective Infrastructures mit der Rolle von affektgetriebenen und affektgenerierenden Infrastrukturen für gelebte Erfahrung in der Gegenwart auseinander.

Die anschließende Performance weist auf die künstlerischen Manifestationen dieser Themen in der Festivalausgabe 2019 voraus: Emotions from an Algorithmic Point of View der bildenden Künstlerin Coralie Vogelaar, Choreografin Marjolein Vogels und Schauspielerin Marina Miller Dessau untersucht Gesichtsausdrücke, die durch das Facial Action Coding System dekonstruiert wurden. Dieses System bildet die Grundlage für moderne Emotionserkennungssoftware und zeigt eine computergestützte Sichtweise auf menschliche Emotionen. Coralie führt systematisch Studien durch, die Mechanismen unserer visuellen Kultur deutlich darlegen, in dem Sie Optimierungswerkzeuge wie A/B-Tests, Eye-Tracking-Messtechnologien und Bilderkennungssoftware untersucht.

Die Kooperation zwischen transmediale und TIER.space, Spektrum und Import Projects wird aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.