Hannah Klemm on Reflection on Gordian Conviviality
Talk | 11 April, 2013
“Are we an audience for computer art? The answer is not No; it’s Yes. What we need is a computer that isn’t labor saving but which increases the work for us to do, that puns as well as Joyce (this is McLuhan’s idea) revealing bridges (this is Brown’s idea) where we thought there weren’t any, turns us (my idea) not “on” but into artists.”
-John Cage, Diary: Audience, 1966

Während viel geschrieben wurde über die komplizierte Beziehung von Kunst und Technologie - von Versprechen von Massenanzeigen, subversiver Revolution und Utopismus hin zu neuen technologischen vermittelten Darbietungen von modernem Formalismus - hat kaum etwas dazu beigetragen, die Nutzung von Technologie in einem kunsthistorischen Hintergrund unterzubringen. Dies ist einerseits aufgrund von der sich ständig verändernden Natur der Technologie und aufgrund dessen, den Konditionen der Produktion und Verteilung von Wissen, welches es liefert. Diskurse zum Thema „New Media Art“, „Digital Art“ oder „Internet Art“ illustrieren diese Schwierigkeiten meistens nicht.

Anstelle abgeschlossene Definitionen zu erstellen und systematische Kategorien von Projekten die sich Technologie bedienen, ist das Ziel dieses Gespräches einen offenen Dialog zu eben genau diesem Problem zu schaffen in Richtung von Reibung und Verschmelzung zwischen den materiellen Aspekten und den sozialpolitischen Aspekten der Nutzung von Technologie in der Kunst.